Detroit - Hood River - 13. / 14. Juni 2017

Die Absicht war ja den gestrigen Abend im ‘Biker Saloon’ zu verbringen, doch die schlossen bereits gegen acht Uhr. So ging ich noch auf einen ‘Absacker’ in die, dem Motel gegenüberliegende, Lounge. Da waren ein paar Einheimische an der Bar und es entwickelte sich ein ganz lustiger Abend bei Bier, Tequilla und Billard …

Nach einem selbstgebrauten Kaffee im Zimmer macht ich mich auf die Weiterfahrt. Diese führte mich auf den ersten rund 100 Kilometern entlang des Breitenbush- und Clackama Rivers nach Estacada, wo ich ‘endlich’ Frühstücken konnte.

Nach einer Einkaufstour in der Region Portland kam ich an den Columbia River und der historischen OR 30. Dieses Strassenstück ist das Ende des ‘Oregon Trails’, der durch neun Staaten von Missouri nach Oregon führt. Hier gab es viel (Wasserfälle, etc.) zu fotografieren, so dass ich für diese Strecke bis zum Hotel mehr als doppelt so lange wie angegeben benötigte.

Da die Strecke vom übernächsten Tag von Yakima nach Silver Lake zu einem grossen Teil über noch gesperrte Strassen führt, bleibe ich für zwei Tage in Hood River und mache morgen einen Tagesausflug entlang des Colubia Rivers.

Columbia River Roundtrip

Am heutigen ‘Ruhetag’ fuhr ich weiter gegen Osten auf der historischen Route US30. Zum Aussichtspunkt ‘Rowena Crest’ ging es abseits der I84 über Land schön den Berg hoch. Die Aussicht von hier wäre bei schönem Wetter wunderbar aber heute spielte das Licht für schöne Fotos nicht mit.

Weiter ging die Fahrt auf der I84 bis zum Rattlesnake Mountain Harley Händler. Für die Rückfahrt entlang des Columbia Rivers wählte ich die Nordseite, wo ich auf dem ‘Louis & Clark Trail’ fuhr. Hier kamen diese beiden Entdecker ihrem gesuchten Ende, dem Pazifischen Ozean, schon recht nahe.
Für mich schloss sich hier auch eine Geschichte. Im 2003 befuhr ich den Beginn dieses Entdeckungstrails von St. Louis bis Kansas City.

Heute ist der Canadian River hier gegen früher ein sehr ruhiges Gewässer, dies durch die vielen Staudämme und anderen Eingriffen. Er ist eigentlich eher eine Aneinanderreihung von Stauseen als ein Fluss. Die frühere Wildheit des Flusses, die die Entdecker und Pioniere antrafen, lässt sich nur anhand des Geländes mit seinen Steilklippen erahnen und ist kaum mehr vorstellbar.