Page - Las Vegas
Nächstes Ziel war Flagstaff an der Route 66. Dieses Ziel erreichten wir im Laufe des Nachmittags, so dass noch genügend Zeit für eine Stadtbesichtigung war. Im Zentrum (Old Towwn) findet man noch gemütliche alte Lokale, aber auch hier hält langsam das Moderne Einzug. Am Abend war ein Besuch des 'Zoos' wie der Museum Club genannt wird, angesagt. leider war an diesem Abend kein Livekonzert und auch sonst war die Stimmung nicht die Gleiche, wie ich sie in den früheren Besuchen 1997 und 1998 erlebt hatte.
Der Wettergott wollte am nächsten Tag nicht mit unseren Plänen mitspielen, denn südlich der Route 66 waren starke Gewitter angesagt. So mussten wir auf eine Durchfahrt des Oak Creek Canyons nach Sedona verzichten und fuhren direkt auf der Interstate weiter westwärts.
In Seligman biegt die Route 66 von der Interstate ab und hier ist das längste noch erhaltene Teilstück zu befahren. Doch bevor man dieses Teilstück befährt lohnt sich ein Halt bei den Gebrüder Delgadillo, den 'Rettern' der Route 66 in Arizona. In Juan's Snow Cap Drive-In kann man sich Verpflegen, doch Vorsicht vor seinen Spässen. Im Barber- und Gift Shop von Angel gibt's Souveniers und er beseitigt auf Wunsch auch den wilden Bart- und Haarwuchs. Diese Gelegenheit liessen wir uns nicht nehmen und nahmen auf dem Barbierstuhl für eine Behandlung Platz. Plötzlich gab es eine grosse Aufregung und ein ganzer Pulk Harleys fuhr vor den Lokalen auf. Darunter war auch Willy G. Davidson mit seiner Familie. Sie waren auf dem 'Ride Home', der Sternfahrt zu Harleys 100tem Geburtstag. Wir kamen mit ihnen in Kontakt und es war ganz interessant mal mit den Fabrikbesitzern direkt zu sprechen.
Nach diesem Small-Talk fuhren wir weiter nach Kingman und kamen mit den ersten Gewittergüssen, die uns nun doch noch eingeholt hatten dort an. Es war das gleiche Schlechtwetter, dass in Las Vegas für Überschwemmungen sorgte und ich war mir nicht sicher, ob wir am nächsten Tag freie Strassen nach der Spielerstadt finden würden. Zuerst hiess es aber ein saftiges Steak mit anschliessendem Schlummertrunk zu verdrücken.
Über den Sitgreaves Pass erreichten wir am Folgetag bei Regen die lebendige Geisterstadt Oatman. Eine Attraktion sind hier die 'wilden' Esel, die sich auf der einzigen Strasse durch die Town tummeln. Der Regen hörte auch wieder auf, je näher wir Las Vegas kamen und von den Überschwemmungen war praktisch nichts mehr zu sehen.
Die Spielerstadt war nun für zwei Tage unser Etappenort. Ein Besuch im Harley-Davidosn Café durfte natürlich nicht fehlen. Das ganze Lichtermeer am Abend ist sehr eindrücklich, aber wenn man bedenkt wieviel Energie dabei verbraucht wird, stimmt es einem doch auch nachdenklich.
Gefahrene Route
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