Anreise CH - Céret
Sonntag 08. Mai
Heute ging es endlich los und ich machte mich auf zum ersten Treffpunkt in Bethlehem, wo ich mit Urs abgemacht hatte. Nach einigem Suchen traf ich ihn dann in Bümpliz, und wir konnten zusammen nach La Chaux-de-Fonds fahren, wo wir auf Edith, Albert und Ruedi trafen.
Leider gab es bei der Coop Tankstelle nicht wie erwartet ein Kaffee zur Stärkung, so dass wir nach dem Auftanken über Le Locle und den Col de France an den Doubs und nach Morteau fuhren.
Hier fanden wir ein schönes Café mit Terrasse und kamen etwas verspätet zu unserer Stärkung.
Die Sandwichs an der Theke sahen so frisch und appetitlich aus, dass wir uns entschlossen bei diesem schönen Wetter unterwegs zu Picknicken.
Nachdem also alle ihre Zwischenverpflegung eingekauft und in den Motorrädern verstaut hatten fuhren wir weiter dem Doubs entlang nach Pontarlier und weiter am Lac de Saint-Pont vorbei Richtung Saint-Claude. Schön gelegene Parkplätze oder viel lieber Picknickplätze waren hier leider keine zu finden. Am Lac de l'Abbaye fanden wir dann endlich etwas abseits der Strasse ein Plätzchen um unsere Sandwichs zu essen.
Dem Fluss Ain folgend erreichten wir am Nachmittag Bourg-en-Bresse.
Von hier aus sollte es noch weiter in die Gegend von Raonne - Clermont-Ferrand gehen, wo ich unser erstes Etappenziel geplant hatte. Urs fühlte sich nicht mehr wohl und an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. So entschlossen wir uns ein Hotel zu suchen und anstatt noch ca. 100 Kilometer zu fahren genossen wir das kühle Bier auf der Terrasse des Hotel Ibis.
Montag 09. Mai
Am Morgen ging es leider Urs noch nicht besser und für ihn war heute an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Wir kamen dann zum Schluss, dass er noch einen Tag wartet und dann evtl. nach kommt oder Kari ihn mit dem organisierten Transport auflädt.
Wie am Vorabend schon besprochen, änderten wir die geplante Route ab und fuhren über Lyon und die Ausläufer des Massif Central Richtung 'George du Tarn' und Millau.
Da wir doch später als geplant abfuhren nahmen wir für die Strecke Lyon .- St. Etienne - Le Puys-en-Valley die Auto- resp. Hauptstrasse und kamen so recht zügig vorwärts. In Tarreyres machten wir Mittagshalt und verköstigten uns in einem Routier Restaurant am kalten Buffet. Bei diesen angebotenen Leckereien konnten wir gut auf das warme Menu verzichten und genossen die verschiedenen Salate und hors d'ouvre.
Die pittoreske Tarnschlucht erreichten wir bei Sainte-Enimie. wo wir auch noch eine kleine Tranksame zu uns nahmen. Durch die Schlucht mit ihren zahlreichen Kurven und schönen Aussichten erreichten wir Millau.
Nach einem guten Nachtessen im Restaurant des Hotel Mercure spazierten wir zum Abschluss des schönen Tages durch Millau und am Hauptplatz genossen wir noch einen Espresso, wobei unerklärlicherweise ich ein 'es pression' erhielt...
Dienstag 10. Mai
Nach einem reichhaltigen Frühstück erreichte uns die Nachricht, dass es Urs nicht viel besser geht und er abgeholt und zurück nach Hause gebracht wird. Es stellte sich dann heraus, dass dies die beste Lösung war, denn er musste noch kurz ins Spital und wurde dort an den Tropf gehängt. Urs es ist schade, dass Du die Tour nicht mitmachen konntest, doch es wird ein anderes Mal geben und dann klappen.
Wir nahmen also den letzten Tag unserer Anreise unter die Räder und als erstes war der Viadukt von Millau unser Ziel. Dieser Viadukt ist doch recht eindrücklich und bringt einem immer wieder zum Staunen.
Ab Saint-Affrique hielten wir uns recht südlich und auf kleinen verkehrsarmen Strassen über diverse Hügel gelangten wir an den Lac de la Raviège. Hier machten wir einen etwas verspäteten Kaffeehalt. Auf der Weiterfahrt hielt ich bei einer Bäckerei an um ein Picknick einzukaufen, welches wir dann auf einem schön gelegenen Plätzchen oberhalb von La Caunette zu uns nahmen. Nach dem Picknicken genossen wir die Stille und die Landschaft und Ruedi nahm eine 1/4-tel stündige Auszeit für seinen 'Power-Slip'.
Nachdem wir Narbonne umfahren hatten kamen wir auf die grüne 'bis'-Strasse zwischen Narbonne und Perpignan. Hier fühlte man sich zwischendurch wie im wilden Westen, die Strasse zieht kurvenreich entlang von kleinen Bächen, über Hügel und durch Täler gegen die Pyrenäen und unserem Tagesziel, Treffpunkt und Tourbeginn Céret. Das etwas abseits und erhöht gelegene Hotel 'La Terrasse au soleil' fanden wir dank dem Navi auf Anhieb.
Neben der grossen Begrüssung untereinander, wurden die Zimmer bezogen und das erste 'Happy Landing' durfte nicht fehlen, wobei die € 6.50 für 3dl Bier den Durst auch ohne Tranksame löschten.
Hotel La Terrasse au Soleil
Route de la Foret
66400 Ceret Frankreich
+33 46 887 0194
Unsere gefahrene Route
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