Geschichte, Geräte und Mehle
Wie wohl viele Andere auch habe ich als Kind zur Weihnachtszeit 'güetzelet'. Die feinen Resultate wurden zum Weihnachtsgeschenk oder wanderten in den eigenen Magen.
Meine Mutter hat in diesen Jahren auch immer zu den Festtagen selber Butterzöpfe gebacken.
Irgendwann in den Jugendjahren hörte das 'Güetzele' auf und ich behielt nur noch die Familientradition des festtäglichen 'Züpfebackens'.
Die jährliche Zeremonie bestand aus Zutaten einkaufen, Teig von Hand kneten, flechten und ab in den Ofen.
Oft dachte ich daran eine Küchenmaschine zum Kneten zu Kaufen, aber der stolze Preis dieser Hilfe war mir dann doch immer zu hoch.
Kurz vor Weihnachten 2020 sah ich eine Aktion 'Kennwood Chef Elite' zum halben Preis. Da konnte ich nicht mehr widerstehen und musste zuschlagen.
So konnte ich ein erstes Mal den Weihnachts- und Sivesterzopf maschinell kneten, was am Resultat keine Einbusse brachte.
Es vergingen Wochen in denen meine Küche etwas renoviert und ausgebaut wurde. Nach Beendigung des Ausbaues stand die Küchenmaschine dann etwas einsam und ungebraucht auf dem neuen Küchenkorpus. Da dachte ich, das kann ja nicht sein - so eine teure Maschine steht nun ein ganzes Jahr da und wird nicht benutzt. So entschloss ich mich zukünftig die Maschine mehr zu gebrauchen und mein Brot und Sunntigszüpfe von nun an selber zu backen.
Also machte ich mich auf die Suche nach Brotrezepten im WWW und wurde auch schnell fündig und konnte loslegen.